André Albrecht finishte beim 7. Himmelswegelauf
Voller Tatendrang brach ich schon am Freitag in Richtung Nebra auf, besuchte noch einen alten Freund in Leipzig, um am Samstag topfit beim 7. Himmelswegelauf zu starten. Von dort zum Start in Laucha an der Unstrut hatte ich dann nur noch 80 km zurückzulegen.
Bei der Startunterlagenausgabe merkte man schon, dass es hier eher familiär und gemütlich zuging. So freute ich mich schon tierisch auf den Start eines angepriesenen Landschaftslaufes in der Hoffnung, meine Halbmarathon-Bestzeit noch einmal zu unterbieten.
Die Wetterprognose meldete optimale Bedingungen. Beim Start allerdings zeigte das Thermometer bereits ca. 20° an. Los ging es dann von der Ortsmitte auf uraltem Kopfsteinpflaster. Der Weg führte direkt über einen geteerten Radweg entlang der Unstrut. Meine Pace zeigte auf den ersten 5 km im Ø 4:45 bis 5:00 min/km, sodass ich im Soll war (5 km in ~25min).
Als Zielzeit hatte ich mir für die ersten 10 km ca. 50 min. gesetzt, doch es kam alles anders. Ab km 6 erreichte meine Herzfrequenz über 190 Schläge pro Minute, entsprechend fühlte ich mich auch. Sicherheitshalber bin ich dann mal ein paar Meter langsam gegangen um wieder runterzukommen. Aber egal, was ich auch machte, es wurde nicht besser. Bei mittlerweile 28°C beschloss ich dann, das Ziel zu erreichen, auch wenn die Zeit viel schlechter werden würde als bisher. Ich wollte nur noch die Medaille in Empfang nehmen und es beim nächsten Mal wieder besser machen.
Bei der 7. Auflage dieses Events stellten die nahezu 2.000 Aktiven einen neuen Rekord auf. Erstmalig zog es aus allen deutschen Bundesländern Lauffreunde, Walker und Radsportbegeisterte in die attraktive Region an Saale und Unstrut im Süden Sachsen-Anhalts, um gemeinsam einen erlebnisreichen Volkssporthöhepunkt in vollen Zügen zu genießen.
Darüber hinaus hatten sich Aktive aus weiteren 11 Nationen angesagt. Sie kamen aus der Dominikanischen Republik, aus den USA, Niederlande, Schweiz, Spanien, Österreich, China, Kanada, Ungarn, Großbritannien und von den Philippinen. Sie alle bildeten ein buntes Feld begeisterter Sportanhänger beim Marathon, Halbmarathon, Himmelsscheibenlauf über
10 km, beim Nordic Walken, bei der Radtour und beim Wandern.
Über 120 Radsportfreunde hatten sich für die Tour über 40 km zwischen Goseck und Wangen angemeldet.
Highlight in diesem Feld war der Hochradfahrer Helmut Arnold, der bereits zum 2. Mal mit seinem Einrad über eine solche Distanz gefahren ist.
Resümee: ein wunderschöner Landschaftslauf, jedoch auf über 95 % geteerten Radwegen zwischen Laucha an der Unstrut und Nebra. Kaum Höhenmeter geeignet für Bestzeiten, Achtung die letzten 600m haben jedoch 50 Höhenmeter.
Meine Zeit war dann am Ende 02:21:27 das war der 242. Platz von 322 Startern und der 23. Platz der AK M50.
Bericht und Fotos: André Albrecht
Dirk Thielmann schwärmt vom Zugspitz Ultratrail
Dirk nahm am Samstag am größten Trailrun Event in Deutschland teil. Bei traumhaften Sommerwetter hatte er sich für die 39,4 km lange Strecke von Mittenwald nach Grainau entschieden. Mit 1985 positiven und 2068 negativen Höhenmetern waren enorme Höhenunterschiede zu meistern.
Nach 7:55:30 Stunden erreichte er als 342. im Gesamtklassement und 58. seiner Altersklasse die Ziellinie. Im Vordergrund stand für ihn allerdings nicht eine schnelle Zeit, sondern der Genuss dieser einzigartigen Natur und schweren Strecke.
Näheres über dieses Laufereignis unter www.zugspitz-ultratrail.de
Mittelhesssen-Cup auch bei der 7. Veranstaltung mit ASC-Beteiligung
Nils Schlottmann und Lisa Bürgel waren auch an diesem Wochenende wieder dabei, als es darum ging in Wetzlar Cuppunkte für die hessische Laufserie zu sammeln.
In Wetzlar waren 4 Runden über 2,5 Kilometer zu absolvieren. Lisa finishte in 50:34 Minuten als 7. der Frauenhauptklasse. Ihr Mitstreiter Nils war gut 5 Minuten eher im Ziel und wurde in 45:08 Minuten Achter in der MHK.
Hoch in Deutschlands Norden – Die Söruper Südensee Läufe
Im Rahmen eines langen Wochenendes und auf dem Weg nach Dänemark mit Zwischenstopp in Flensburg entschloss ich mich kurzfristig eine Laufeinheit einzulegen. Als ASC Mitglied hat man seine Laufschuhe und Trikot für alle Fälle ohnehin dabei und so passte der Lauf in Sörup rund um den Südensee sehr gut. Der See liegt in der Nähe von Flensburg, also in Deutschland fast ganz oben. Im Angebot war neben Schnupperlauf und dem großem Südenseelauf auch ein Halbmarathon. Dessen Höhenprofil wurde mit einer Höhendifferenz von 10 Metern auf 21,1 Kilometern angegeben, so dass mir die Entscheidung dafür leicht fiel.
Der Lauf nach DLV führte durch die flache Landschaft des Nordens entlang dem Südensee, vorbei an einzelnen Gehöften und ansonsten durch die reine Natur mit reichlich frischer Brise von der See. Mit rund 18 Grad gab es nahezu ideale Temperaturen für diese Laufveranstaltung. Hin und wieder sah man mal ein Auto oder einen Radfahrer durch die platte Landschaft fahren. Ansonsten waren meist nur die vorauslaufenden Halbmarathonis in ihrer bunten Laufkleidung am Horizont erkennbar. Einige Ortsschilder gaben mit ihren dänisch klingenden Namen einen Hinweis darauf, dass Schleswig-Holstein einst zum Dänischen Königreich gehörte. Das Beispiel „Gammelby“ habe ich fotografiert. Auch heute nehmen viele Dänische Schulen an den Schüler Teamläufen in Sörup teil.
An insgesamt 4 Verpflegungsstationen und im Ziel sorgte der örtliche Edeka Markt für reichlich Getränke und frisches Obst. Zudem war die Strecke sehr gut ausgeschildert, obwohl „falsch Abbiegen“ hier ohnehin kaum möglich war.
Der Zieleinlauf war mit einer Stadionrunde verbunden, so dass die Aktiven auf den letzten Metern noch einmal kräftig vom Publikum angefeuert wurden, um dann unmittelbar im Zieleinlaufbogen die Medaillen zu erhalten.
Mit meinem Ergebnis von 1:58:22 für die 21,1 Kilometer wurde ich mit dem 2. Platz in meiner Altersklasse belohnt. Danach schmeckte das frisch gezapfte „Flens“ ganz besonders gut. Glücklich über das Erreichte, erreichte ich kurz darauf das glückliche Dänemark
20. Juni 2018
Bericht und Fotos: Dirk Zöller