Auch in 2018 zog es eine Gruppe von Aktiven des ASC zum Berglauf in das hessische Greifenstein. Bei dieser Laufveranstaltung geht es zunächst 2,5 Kilometer recht harmlos und entspannt auf nahezu ebener Strecke von Katzenfurt nach Edingen. Doch dann kommt es umso dicker. Die Tortur beginnt. Auf 2,8 Kilometer Länge wartet eine Höhendifferenz von 260 Metern darauf, von den Aktiven bezwungen zu werden. Und in diesem Jahr bei Temperaturen nahe an der 30 Grad Marke. Wer sich also quälen will, ist hier goldrichtig. Nicht zufällig werden viele Läuferinnen und Läufer hier zu Geherinnen und Gehern. Dann endlich, ein Wasserbogen gibt Kühlung und bald darauf ist die Getränkestation erreicht. Keine Worte, nur Trinken ist angesagt. Die Burg erscheint hinter der Kuppe, oben auf der Bergspitze, mächtig, zum Greifen nahe. Doch dann kommen erst die knackigsten Passagen. In mehreren Kehren, die durchaus an Alpenpässe erinnern, schlängelt sich der Weg Meter für Meter näher an die Burg heran. Dabei tauchen diesmal 2 Schotten am Wegesrand auf, die uns mit ihrer Dudelsackmusik gehörig den Marsch blasen, um letzte Kräfte zu mobilisieren. Diese werden auch dringend gebraucht und auch den allerletzten Anstieg in den Burghof noch zu überstehen. Dann endlich der Zieleinlauf in der Burg, wobei Lauf jetzt längst nicht mehr für alle zutreffend ist. Dort angekommen, landen wir – passender kann es kaum sein – nahezu unmittelbar vor der Folterkammer der Burg. 10 Aktive unseres ASC Weißbachtal haben Greifenstein 2018 erlebt und überlebt. Und das Siegertreppchen wurde auch noch bestiegen. Petra Kölsch wurde Erste in ihrer Altersklasse!
Nach dem Lauf haben einige von uns noch die Gelegenheit zu einem Gruppenfoto vor der Burg genutzt. Dabei wurde auch gleich das attraktive Laufshirt zum Berglauf in Greifenstein anprobiert. Auch in diesem Jahr war die Veranstaltung von der LG Dill wieder bestens organisiert.
Ein Volkslauf am Tag – das geht auch anders!
So hieß wohl das Motto der Familie Bürgel sowie von Nils Schlottmann und Dirk Zöller am Samstag, 26. Mai 2018. Da wurde die Anzahl der Starts pro Tag einfach mal verdoppelt. Zuerst ging es im Rahmen des zweiten Laufs der Rothaar Serie nach Büschergrund. Bei durchaus sommerlichen Temperaturen war zunächst der bekannte Anstieg gleich nach dem Start zu bewältigen. Dort „oben“ angekommen, waren jedoch neben Bergab Passagen weitere Höhenmeter zu meistern, die es in sich haben. Dabei hieß es, zügig unterwegs zu sein, denn unmittelbar nach Zieleinlauf war die Abfahrt zum nächsten Start in Greifenstein angesagt. Was dort auf uns wartete, ist oben beschrieben.
Diese Kombination – also zwei Läufe an einem Tag, oder besser gesagt an einem Nachmittag – ist auch heute noch etwas Ungewöhnliches und Besonderes. Das tun sich nur wenige Sportlerinnen und Sportler an. Besonders wenn man bedenkt, welche Höhenmeter auch hier immerhin zusammenkommen. Und in dieser Konstellation erlebt man den Spruch „Nach dem Lauf ist vor dem Lauf“ auf eindrucksvolle Weise hautnah und ganz wörtlich.
Doch am Abend hieß es für uns „geschafft und glücklich“ zurück in Wilnsdorf.
Text: Dirk Zöller
Fotos: Lisa Bürgel
Die Ergebnisse unserer Teilnehmer:
31:55 Nils Schlottmann 9. MHK
37:21 Raphael Bürgel 19. MHK
27:00 Patrick Loibl 10. M30
27:32 Friedrich Hinderthür 4. M45
33:21 Thomas Vitt 15. M50
38:04 Dirk Zöller 20. M55
38:48 Michael Bürgel 23. M55
36:58 Lisa Bürgel 4. W20
30:36 Petra Kölsch 1. W50
37:41 Elke Bürgel 6. W50