Swim (560m) – Bike (20 km) – Run (5 km) hieß es am Sonntag
wieder für uns ASC‘ler, die als teilnehmerstärkste Gruppe mit 21 Starterinnen
und Startern das Feld des Kindelsbergtriathlons in Müsen aufmischten. 2018
waren es noch 9 und 2017 sogar nur 3 TeilnehmerInnen.
Im Naturfreibad konnten wir auf acht zu absolvierenden
Bahnen à 70 m bei trüber Sicht das Freiwasserfeeling erleben. Trotz etwas
„Gewusel“ am Anfang blieben alle unversehrt. Nach dem Schwimmen spurteten wir
zu unseren Fahrrädern in der nahegelegenen Wechselzone, wobei dies einfacher
klingt, es als ist: Der schnelle Wechsel von der Horizontalen zurück zum Laufen
kann starke Gleichgewichtsprobleme verursachen, was auch das Anziehen der
Radschuhe zu einer Herausforderung werden lässt. Auf der nassen Fahrbahn bei
leichtem Regen war dann Vorsicht angesagt, um nicht wegzurutschen. Zurück in
der Wechselzone wurde das Rad wieder abgestellt und die Schuhe getauscht für
den abschließenden Lauf, der fünfmal um das Freibadgelände führte.
Im starken Teilnehmerfeld konnte der ASC einige
Podiumsplätze in den Altersklassenwertungen erreichen. Sabine Klein baute mit
Platz 2 in der AK. 35 weiter an ihrem diesjährigen Titel zur Kreismeisterin
(Buschhütten/Hünsborn/Müsen/Wilnsdorf) – das letzte ausstehende Rennen in der
Serie findet am 31.08. bei uns in Form des Wieland-Crossduathlons statt. Viel
Spaß an der Sache hatten auch Melanie Freund, Larissa Giebeler und Tanja
Schuchhardt aus der Laufabteilung, die eine Staffel bildeten und den guten
Zusammenhalt des ASC demonstrierten.
Die Präsenz und der Zusammenhalt des Vereins wurden auch
beim anschließenden Kids Swim & Run deutlich, bei dem der ASC in nahezu
jeder Altersklasse StarterInnen stellte und die wohl größte Anfeuerungs-Gruppe
bildete. Die Erwachsenen staunten nicht schlecht über die Schwimmkünste der
Kinder und Jugendlichen und beim Lauf wurde deren gutes Training sichtbar, da
sie sich Ihre Kräfte merklich besser einteilten, als einige MitstreiterInnen.
Im Anschluss traf sich noch eine kleine Gruppe zum Grillen und ließ den Tag beisammen ausklingen. Gemeinsam macht eine Wettkampteilnahme einfach viel mehr Spaß, als alleine!
Am Sonntag den 21.07.2019 fand im Käner Industriegebiet erneut das Koppeltraining zur Vorbereitung auf den eine Woche später stattfindenden Kindelsberg Triathlon statt. Mit 19 Teilnehmern waren alle Altersklassen vertreten. Wie bereits bei den vorherigen Koppeltrainings betrug die Laufstrecke etwa 750m, sowie die Fahrradstrecke 2,25km. Nach einer anfänglichen Einweisung zum Verhalten in der Wechselzone, ging es dann auch endlich los. Gekoppelt wurde etwa eine Stunde. Aufgrund der unterschiedlichen neuromuskulären Bewegungskoordination beim Laufen und Radfahren bildet das Koppeltraining einen wichtigen Bestandteil im Triathlontraining, da beim Laufen bereits ein gewisser Ermüdungsgrad vorliegt. Damit stellt dies natürlich eine ganz besondere Belastung dar, die sonst bei reinen Läufern eher nicht vorkommt. Auf technischer Ebene lässt sich dazu sagen, dass durch das Koppeltraining ein möglichst ökonomischer Laufstil trainiert wird. Motorisch gesehen bringt es den Atlethen viel, da eine Umstellung der Bewegungsabläufe erfolgt und somit die einzelnen Bewegungsbestandteile neu zusammengesetzt werden. Ein großes Dankeschön geht an Fahrradolli (Oliver Kölsch) und Fahrradolli’s Sonja (Sonja Schneider) für die wunderbar von Sonja gebackenen (selbsgekauften) Cookies. Eine großartige und motivierende Überraschung war der Besuch von Michaela Gieseler und dem erst acht Tage alten Erik, der so schonmal erste Triathlonluft schnuppern konnte. Nach dem effektiven Koppeltraining entschloss sich ein Teil der Gruppe dazu, einen ganzen Triathlon abzuschließen und somit im Käner Freibad zu „schwimmen“.
Bericht: Mattea Mittler, Madeline Gräbener und Lina Otto
Läufer haben in ihrem
Leben viele Träume. Den ersten Volkslauf über 10 Kilometer, vielleicht sogar
einen Marathon mit der Distanz von 42,195 Kilometer. Wem diese Herausforderung
immer noch nicht reicht, der versucht sich an den magischen 100 Kilometern von
Biel in der Schweiz. Doch auch diese Distanz ist im Vergleich zu dem, was die
Teilnehmer beim Eiger Ultra Trail in der Schweiz erwartet, ein
„Kindergeburtstag“. Dieser Trail-Lauf bringt selbst erfahre Ultraläufer an ihre
Grenzen und schon manch ein Profi hat auf der Strecke aufgeben müssen. Allein
die Streckendaten sind selbst für Ausdauersport-Junkies furchteinflößend: Das
Rennen mit Start und Ziel in Grindelwald geht über die Distanz von 101
Kilometer und über insgesamt 6700 Höhenmeter. Damit zählt der Ultra-Trail zu
den härtesten Rennen in Europa und übertrifft sogar noch den wohl härtesten
Trail-Run Deutschlands, den Zugspitz-Ultratrail mit einer Länge von 102
Kilometern, jedoch mit „nur“ 5400 Höhenmetern. Der großen Herausforderung
stellte sich in diesem Jahr auch ein Siegerländer: Der 52-jährige Rüdiger
Stahl, erst seit drei Jahren Wettkampfläufer im Trikot des Ausdauer Sportclubs
(ASC) Weißbachtal und dort Trainer für Halbmarathon- und Marathoneinsteiger,
erreichte als einer von nur 432 Finishern überglücklich das Ziel in Grindelwald
– 134 Läufer hatten zuvor, aufgrund von Blasen, Zerrungen und Krämpfen oder
total entkräftet, das Handtuch geworfen. „Der Lauf war der absolute Hammer. Ein
Lauferlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde“, schildert der
Hainchener noch immer überwältigt von den Eindrücken den Extremlauf am Fuße der
Eiger Nordwand.
Der Mythos Eiger und
die Eigner Nordwand fasziniert Bergsteiger seit über 150 Jahren. Auch Läufer
aus aller Welt reizt die Landschaft mit Blick auf die imposante Nordwand.
Inspiriert vom Mythos Eiger wird seit 2013 der Eiger Ultra Trail gestartet. Mit
dem „Genusstrail“ über 16 Kilometer, dem „Nordwand-Trail“ über 35 Kilometer,
dem „Panorama-Trail“ über 51 Kilometer und dem „Eiger Ultra-Trail“ über 101 Kilometer
haben die Läufer vier Strecken zur Auswahl. In der Königsdisziplin entlang der
Etappenorte Grosse Scheidegg, First, Faulhorn, Schynige
Platte, Wengen, Männlichen, Kleine Scheidegg und der Traverse unter der Eiger
Nordwand erleben Läufer aus vielen Nationen ein echtes Spektakel mit einem einmaligen Bergambiente. Zwei Mal musste der
Lauf aufgrund des schlechten Wetters in den Alpen schon abgesagt werden. Die
Startplätze für die Quälerei über 6700 Höhenmeter sind rar und äußerst begehrt.
In diesem Jahr waren alle 600 Tickets in nur drei Minuten (!) vergeben,
Nachmeldungen sind nicht möglich.
Bei der offiziellen
Vergabe war Rüdiger Stahl gar nicht zum Zuge gekommen, denn er hatte den Lauf
in den Alpen ursprünglich gar nicht auf der Rechnung. „Ich wollte eigentlich
beim 10×11 Kilometer Kölnpfad-Lauf über die Distanz von 110 flachen Kilometern
starten, doch dann kam alles ganz anders“, erzählt der begeisterte Läufer. Seine Startberechtigung hat er dann auf
besonders kuriose Weise ergattert. Auf Facebook hatte ein Australier seinen
Startplatz angeboten, weil er beim Lauf durch die Alpen verhindert war. „Ich
will deinen Startplatz übernehmen, habe ich ihn angeschrieben und dann ging
alles ganz schnell mit der Ummeldung und ich hatte mein Ticket. Ich habe 220 Euro
für den Startplatz überwiesen, danach musste ich nur noch meiner Frau und
meiner Tochter versprechen, dass ich wieder heil nach Hause zurückkomme…“
Dass Rüdiger Stahl, im
Hauptberuf Steuerberater und Mitinhaber der Steuermanufaktur in Netphen-Deuz
und Wilnsdorf, als purer „Freizeitläufer“ über die kräftezehrende Strecke
überhaupt das Ziel erreichen würde, war keinesfalls so sicher. Erst spät ist er
zum Laufsport gekommen, ist bei Ultra-Läufen noch recht unerfahren, ein echter
„Rookie“ eben. 20 Jahre lang lediglich als Gelegenheitsjogger unterwegs, hat
ihn erst vor drei Jahren, mit 49, beim Einsteigerkurs des ASC Weißbachtal und
der Vorbereitung auf den 13. Siegerländer AOK-Firmenlauf 2016 die Begeisterung
für den Laufsport gepackt. Es folgten Trainingskilometer um Trainingskilometer,
die Teilnahme an Ausdauer-Cup-Läufen, gut ein Dutzend Marathonläufe und auch
die Zielankunft beim Plettenberger P-Weg-Lauf 2018 über 73 Kilometer mit 2000
Höhenmetern. „Zuletzt habe ich in der Woche rund 100 Kilometer gelaufen“, so
Stahl – doch würden Laufstrecken über die Siegerländer Hügel und die Haincher
Höhe als Vorbereitung für den Höllentrip am Fuße der Eiger Nordwand ausreichen?
„Warum nicht? Ich
fühlte mich gut und habe mich auf den Lauf gefreut. Natürlich ist ein so langer
Lauf immer eine körperliche Herausforderung“, so der Netphener. Zur Bewältigung
der 101 bergigen Kilometer innerhalb des Zeitlimits von 26 Stunden reichen
jedoch gute Vorsätze, Running-Stöcke und ein paar Laufschuhe allein natürlich
nicht aus. So lassen sich die Veranstalter die Fitness der Läufer schriftlich
bestätigen und auch das Wettkampf-Equipment ist penibel vorgeschrieben. Rüdiger
Stahl: „Wir mussten verpflichtend zwei Stirnlampen für die Streckenabschnitte
in der Nacht, Mütze, Rettungsdecke, ein Handy mit Notfallnummer und auch ein
Erste Hilfe-Notfall-Paket im Rucksack haben.“
Nach der
obligatorischen Pasta-Party am Vorabend des Laufs, einer erholsamen aber kurzen
Nacht im Naturfreundehaus Grindelwald, einem Läuferfrühstück mit original
Schweizer Birchermüesli und den letzten Tipps vom laufbegeisterten Hotelier
stand Rüdiger Stahl dann am Samstagmorgen um 4 Uhr erwartungsvoll zusammen mit
565 weiteren Wagemutigen an der Startlinie.
Nach dem Startschuss in Grindelwald auf 1000 Meter Höhe ging es auf
schmalen Wanderwegen durch die Nacht die ersten 12 Kilometer ständig bergauf.
Ein Erlebnis war dann der Sonnenaufgang auf der Passhöhe der kleinen Scheidegg
auf 2000 Meter Höhe. Weiter ging’s dann hinauf zum höchsten Punkt der Strecke,
dem Faulhorn auf 2.680 Metern Höhe –
doch an Faulenzen, oder gar Rumbummeln durften die Läuferinnen und Läufer nicht
mal denken. Sie hatten die Laufzeit im Nacken, die wie ein Besenwagen alle
Zu-Langsam-Läufer aus dem Rennen aussortierte. An 13 Etappenpunkten mussten die
Teilnehmer die Limitzeiten einhalten – wer zu spät dran war, der wurde aus der
Wertung genommen. „Auf der Strecke lief es dann erstaunlich gut. Ich konnte
immer wieder mit anderen zusammenlaufen. Ich hatte so gut wie keine Probleme.“
Alle Teilnehmer waren mit einem Tracker ausgestattet, der die Laufdaten via GPS
übermittelte, so konnten selbst die Daheimgebliebenen das Rennen jederzeit in
Echtzeit verfolgen.
Auf langen Distanzen
kommt es vor allem darauf an, den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen und
die Kohlenhydratspeicher wieder aufzufüllen. „Ich habe während des Laufs
achteinhalb Liter Wasser in mich hineingeschüttet und sicherheitshalber auch
ein paar Salztabletten genommen. Aber man kann ja nicht alles zum Essen
mitschleppen, deshalb gibt es entlang der Strecke viele Verpflegungsstände.
Besonders habe ich mich über den Stopp bei Kilometer 55 gefreut, da gab es dann
Pasta mit Tomatensauce, einfach wunderbar!“ Kilometer für Kilometer führte die
Strecke weiter, die Ermüdung stieg, die Kräfte ließen nach, doch Rüdiger Stahl
kam doch nicht an seine körperlichen Grenzen. „Die enorme Streckenlänge, die
Höhenmeter, die Dunkelheit in der Nacht, der Temperaturunterschied von 15 Grad
bis 27 Grad in der Mittagssonne, all das haben mir nichts ausgemacht. Von der
Kraft her hätte ich am Ende sogar noch 20 Kilometer weiterlaufen können. Aber
über die Bergabpassagen, mit Steintreppen, Geröll und losen Steinen habe ich
echt geflucht. Das hat Nerven und Kraft gekostet.“ An einer Passage ist er dann
auch gestürzt und hat sich dabei die Hand, das Bein sowie den Kopf aufgeschürft.
„Nichts Dramatisches“, wiegelt er ab, denn am Weiterlaufen hat ihn das nicht
gehindert.
Zwei Stunden nach Mitternacht, nach 22 Stunden und 9 Minuten, erreichte der 52-jährige Läufer des ASC Weißbachtal auf Gesamtplatz 302 und als 50. in der Seniorenklasse II (Jahrgang 1960 bis 1969) wieder das Ziel in Grindelwald. Überglücklich ließ er sich die Finisher-Medaille, den Eiger Finisher Stein, der von einem einheimischen Bergführer von Hand gesammelt und präpariert wurde, um den Hals hängen. In diesem Stein, so verspricht es der Veranstalter, lebt der Mythos Eiger und das einmalige Lauferlebnis am Fuße der Nordwand weiter. Auch Rüdiger Stahl aus Hainchen nimmt ein einmaliges Lauferlebnis mit zurück ins Siegerland. „Was zählt ist das Erlebnis“, sagte bereits Anderl Heckmair, Bergführer und Erstbegeher der Eiger Nordwand im 1938.
Auch beim diesjährigen Triathlon in Verl war der ASC Weißbachtal vertreten. Daniela Bräutigam nahm bereits zum 2. Mal teil und hatte Unterstützung durch Lars, Sabine und Tialda Klein.
Für Lars Klein war es die erste Teilnahme über die olympische Distanz (1500m Schwimmen, 40km Rad, 10km Laufen). Für Sabine Klein war es bereits der 2. Triathlon über diese Distanz. Tialda Klein nahm zum ersten Mal an einem kompletten Kindertriathlon teil (50m Schwimmen, 2km Rad, 400m Laufen).
Nachdem es zunächst nach einem Regentag aussah, wurde es pünktlich zum Start der olympischen Distanz trocken und sogar die Radstrecke trocknete vollständig ab, so dass es ein Wettkampf unter besten Bedingungen wurde.
Zunächst gingen Lars und Sabine Klein an den Start. Nach der 1500m Schwimmstrecke im Verler See ging es auf die 40km Radstrecke, die zwar flach, aber dennoch anspruchsvoll war. Nach der Rückkehr in die Wechselzone ging es über 4 Runden auf die 10km Laufstrecke rund um den Verler See. Eine schnelle und flache Laufstrecke bescherte dabei persönliche Bestzeiten für Sabine Klein, die die abschließenden 10km in 49:43 Minuten lief und mit einer Gesamtzeit von 2:46:40 Platz 2 in ihrer Altersklasse belegte. Auch für Lars Klein war seine Premiere auf der olympischen Distanz mit einer Zielzeit von 2:38:37 und Platz 11 der Altersklasse ein voller Erfolg.
Den erfolgreichen Tag für Familie Klein komplettierte Tialda, die bei ihrer Triathlon Premiere 6. in ihrer Altersklasse wurde.
Ebenso erfolgreich war der Wettkampftag für Daniela Bräutigam, die über die Sprintdistanz (750m Schwimmen, 20km Rad, 5km Laufen) an den Start ging. Auch hier machte sich die schnelle, flache Strecke bemerkbar, so dass auch sie neue Bestzeiten erreichen konnte. Mit 1:40:21 war Daniela Bräutigam 9 Minuten schneller auf der Strecke, als im vergangenen Jahr. Und auf der 5km Laufstrecke stellte sie ihre persönliche Laufbestzeit mit 33:03 Minuten ein.
Ergebnisse (In den Zeiten sind jeweils die Wechselzeiten enthalten):
Lars Klein – 11. AK – 2:38:37 – 40:55 (Schwimmen) – 1:11:27 (Rad) – 46:16 (Laufen)
Sabine Klein – 2. AK – 2:46:40 – 41:13 (Schwimmen) – 1:13:52 (Rad) – 51:36 (Laufen)
Tialda Klein – 6. AK – 13:36 – 3:46 (Schwimmen) – 6:49 (Rad) – 3:02 (Laufen)
Dass Elke, Michael und Raphael Bürgel einen Marathon laufen, ist nicht ungewöhnlich. Auch nicht, dass sie sich für ihre Läufe landschaftlich atemberaubende Strecken aussuchen. Die Tatsache jedoch, dass sie mit ihren Schwärmereien ihre Tochter Lisa und deren Freund Nils Schlottmann für eine ganz bestimmte Strecke begeistern konnten, war etwas Besonderes.
Am Sonntag, den 7.7.2019 trat Familie Bürgel gemeinsam mit Nils zum ersten gemeinsamen Marathon an. Für Nils und Lisa war es der erste überhaupt, und da sie viel Gutes über den Gletschermarathon im Pitztal, Österreich, gehört hatten, hatten sie beschlossen, dort die Königsdisziplin zu laufen. Elke, Michael und Raphael waren bereits 2018 am Start und nun legte die gesamte Familie die Strecke von Mandarfen bis Imst zurück. Der Startschuss fiel um 8 Uhr morgens bei einem bewölkten Himmel an der Talstation der Rifflseebahn. Die ersten zwei Kilometer waren eine Schleife, die zunächst bis zum Ende des Tales und zurück zur Seilbahn führten, bevor die Strecke für die nächsten 20 Kilometer sanft bergab führte. Zwischendurch öffnete der Himmel kurzzeitig seine Pforten, was dafür sorgte, dass die Läufer gänzlich nass wurden, glücklicherweise erwies es sich aber eher als leichte Abkühlung denn als Handicap. Die Strecke führte komplett entlang der Hauptstraße. Die Teilnehmer hatten bei der Ausgabe der Startnummern unterschrieben, stets auf der rechten Seite der Straße zu laufen, wenn sie das nicht taten, wurden sie disqualifiziert. Die Rechte Straßenseite sollte für die Dauer des Marathons gesperrt werden. Doch interessanterweise hielt das die Autos nicht ab, die Marathonstrecke zu queren.
Der erste Anstieg kam bei Kilometer 26 und zog sich gemächlich über zwei Kilometer bergauf. Im Anschluss ging es wieder steil bergab, bevor der zweite Anstieg bei Kilometer 30 wartete. Dieser zog sich durch die Stadt Wenns, wo der Halbmarathon gestartet war und den Läufern mit Musik und Motivation aufgewartet wurde. Nach Wenns folgte Arzl, und als der Ort durchquert war, ging es das steilste Stück des Tages bergab, hinab nach Imst, ein Gefälle, welches die müden Beine schmerzlichst merkten, bevor sie ein letztes Mal einen Anstieg zum Ziel erklimmen mussten. Die ersten ASCler, die die Ziellinie überquerten, waren Nils und Lisa mit 3:45:15 bzw. 3:45:16 Stunden, die damit ihr selbstgestecktes Ziel, die vier Stunden zu unterbieten, erreichen konnten. Knapp an den vier Stunden vorbei zogen Elke (4:17:41 Stunden) und Michael (4:27:45 Stunden). Raphael bildete den krönenden Abschluss, da er leider aufgrund von Gelenkbeschwerden Probleme hatte. Er kam mit 5:24:15 Stunden als letzter männlicher Teilnehmer unter großem Beifall ins Ziel.
Unerwarteter Weise schaffte es Lisa, bei ihrem ersten Marathon die umkämpfte Frauenhauptklasse zu gewinnen und so neben der unvergesslichen Erinnerung auch eine einzigartige hölzerne Trophäe mit nach Hause zu bringen.
Bericht: Nils Schlottmann
Ergebnisse:
Nils Schlottmann 3:45:15 Stunden, 6. MHK Lisa Bürgel 3:45:16 Stunden, 1. WHK Elke Bürgel 4:17:41 Stunden, 6. W50 Michael Bürgel 4:27:45 Stunden, 16. M55 Raphael Bürgel 5:24:15 Stunden, 6. MHK
Bei „The worlds biggest Triathon“ zu starten, so war der Plan für Daniela Bräutigam als Highlight für diese Saison. Tatsächlich konnte sie einen der rund 10.000 Startplätze ergattern. Ziel war die Sprintdistanz (500 – 20 – 5). Da der Triathlon Hamburg als ein Saisonhöhepunkte festgelegt war, war sie gut vorbereitet und voller Vorfreude auf den Wettkampftag. Ein gewöhnlicher Wettkampf ist eine Veranstaltung mit derartigem Ausmaß aber gewiss nicht.
7Nach dem Check-In den Wechselplatz in der längsten Wechselzone der Welt (der gesamte Ballindamm mit 500m Länge) einrichten. Und bloß darauf achten, wo der Platz im ganzen Gewusel ist, damit der Wechsel nicht zum Suchspiel wird. Die Bedingungen waren wenig traumhaft. Lufttemperatur 15°C, Wassertemperatur 18°C und leichter Regen, so wünscht sich das jeder Triathlet……
Kurz vor dem Schwimmstart, an
der Abgabe der Starbeutel dann der Schock: ein defekter Reißverschluss am
Triathlonanzug. Aber zum Glück war ja noch ein zweiter griffbereit im Beutel.
Also schnell über den anderen ziehen und los zum Schwimmstart.
Das Schwimmen in der 18°C kalten Binnenalster startete am Jungfernstieg und führte unter der Reesendammbrücke durch zum Ausstieg auf dem Rathausmarkt. Neue persönliche Bestzeiten waren hier nicht zu erwarten, sowohl den Temperaturen, als auch der schieren Menge an Startern geschuldet.
Von dort mussten die 400m bis
zum Beginn der Wechselzone zurück gelegt werden, bevor dann auf den 500m
Wechselzone das Suchen des eigenen Wechselplatzes begann. Mit dem Rad ging es 2
Mal die Strecke durch den Wallringtunnel, an der Speicherstadt entlang, vorbei
an den Landungsbrücken, die Helgoländer Allee hinauf zur Reeperbahn. Von dort
runter zum Fischmarkt und die Strecke am Hafen wieder zurück durch den
Wallringtunnel zum Wechselzone am Ballindamm. Pünktlich zum Radwechsel fing es wieder
an zu regnen und verwandelte die Radstrecke unter der Hochbahnlinie in eine rutschige
Angelegenheit, so dass besondere Vorsicht und weniger Tempo geboten war.
Nach der zweiten Runde hieß es Wechsel auf die Wendepunkt- Laufstrecke an der Außenalster entlang und wieder zurück durch die Poststraße bis ins Ziel auf dem blauen Teppich auf dem Rathausmarkt. Bis zum Laufwechsel hatte sich dann auch der Regen wieder verabschiedet und es hieß einfach nur noch die Stimmung an der Strecke genießen, vor allem im Bereich der Poststraße und des Rathausmarktes, wo sich einige tausend Zuschauer trotz des Wetters an der Strecke lautstark bemerkbar machten. Solche Unterstürzung macht sich auch bei den Athleten bemerkbar, so dass Daniela Bräutigam hier ihre persönliche Bestzeit auf der Laufstrecke beim Triathlon um 1 Minute verbessern konnte.
Das Schöne an einem derart großen Event ist, im Anschluss an den eigenen Wettkampf den Profis zuschauen zu können. Sowohl das Elite Rennen der Damen und der Herren, als auch die Mixed Staffel Weltmeisterschaft waren ein Erlebnis mit einem guten 2. Platz für die deutsche Mannschaft.
Fazit: ein ereignisreiches
und faszinierendes Triathlonwochenende mit Wiederholungsbedarf.
Ergebnis:
Schwimmen: 00:13:25 Wechsel 1: 00:07:05 Rad: 00:50:42 Wechsel 2: 00:04:57 Laufen: 00:36:10 Gesamt: 01:52:18 Platz 130 AK
Eine kleine Gruppe des ASC Weißbachtal nutzte die autofreie Hüttentalstraße bei Siegtal Pur für einen längeren Trainingslauf.
Mit ihrem Coach Martin Tarfeld absolvierten Friedrich Hinderthür und Rüdiger Stahl die Distanz über 18 km. Die lockere Trainingseinheit wurde von der Auffahrt City Galerie bis Ende Mudersbach und zurück in einer Pace von 04:43 Min/km abgespult.
Zum
23. Perfseelauf fanden sich 4 Starter im ASC Trikot ein, drei davon zum
Auslaufen nach Marburg am Abend zuvor. Bei 27 Grad ging es in vier 2,5
km Runden um den See mit einem tollen Zieleinlauf auf der Dammkrone
angefeuert durch Kult-Moderator Artur Schmidt. Und das schönste ist die
Formel: 4 Starter vom ASC = 4 mal Treppchen!
Am 05.07. startete der 22. Marburger Nachtmarathon. Drei ASC Trikots machten sich bei 27 Grad an die Lahn, um auf einem flachen Kurs in den nur langsam kühler werdenden Abend zu starten. Dabei gab es für Daniela Borkenstein eine neue Bestzeit!
6:30 Uhr bei 26 C° haben wir, 13 ASC-Mädels, uns auf den Parkplatz am Höhwäldchen mit den Ziel diesen Lauftag mit bester Laune und der Sonne entgegen zu laufen. Laufen ohne zu schnaufen bekam bei angekündigten 34 C° in Bochum eine ganz neue Bedeutung.
Es waren über 3000 Teilnehmer am Start, wir als Frühanmelderinnen konnten mit der 1. Welle (von 5) um Punkt 9:00 Uhr bei 31 C° zusammen starten. Beim Urban Trail Lauf in Bochum geht es nicht um Zeiten und Platzierungen, sondern Laufen mit Kultur zu verbinden. Wir konnten so Bochum als Stadt läuferisch mal ganz anders erleben.
Der
ASC Weissbachtal war mit Melanie, Larissa, Tatjana, Tanja, Andrea,
Simone, Sonja, Sandra, Marion, Ulla, Marianne, Angela, Carmen als Aktive
an und auf der Strecke dabei.
Wir ließen uns bei 34 C° nicht davon abschrecken uns alle 19. Highlights auf der 10 km Strecke zu belaufen: Das Schauspielhaus, im Bermuda Dreieck die Gaststätten Mandragora (danke fürs alkoholfrei Bier) und Fiege, die Sprachschule, die Sparkasse lud uns zu Dart und Tischtennis spielen ein, im Rathaus begrüßte der Oberbürgermeister uns Läuferinnen zusammen mit den Cheerleadern, die Schule Agricola, am Bergbaumuseum vorbei, durch das Kunstmuseum, den Stadtpark mit dem Bismarkturm, durch den Tierpark, den Ruhr Congress, die Starlight Halle, das Ruhrstadion bot uns ein Platz auf der Couch an, das Planetarium, eine katholiscge Kirche wo wir zur Thriller von Michael Jackson an der Orgel musikalisch begrüßt wurden, die IHK und die Stadtwerke. Zwischendurch gab es immer wieder Musik, Getränke und ganz viele freundliche Helfer auf dem Weg und in den Gebäuden. Aber auch die Bochumer Städter kühlt uns mit Wasserspritzpistolen oder der Regenbrause ab!
Als wir dann alle Zusammen in unseren Zieleinlauf erreichten, gab es die wohlverdiente Medaillen und ein leckeres Frühstück.
Unser Fazit: Der Bochumer UrbanTrail 2019 war super organisiert, die angeblichen 10 km (laut GPS-Uhr aber ca. 14 km, wie gut das ASC-ler immer was mehr laufen als erwartet) Strecke sehr gut ausgeschildert sowie mit Ihren 19 Kulturstationen interessant und abwechslungsreich. Dieser Lauf ist der etwas anderer Stadtlauf, ohne Zeitnahme aber dafür mit ganz viel Spaß. Das nächstes Mal sind wir wieder gerne dabei!