Für den Generali Berliner Halbmarathon hatte die Rekordzahl von 35.551 Läufern aus 116 Nationen gemeldet. Damit ist der Generali Berliner Halbmarathon der größte deutsche Halbmarathon und eines der größten Rennen der Welt über die 21,0975 km.
Das war für Martin Tarfeld Anreiz genug, eine siebenwöchige Vorbereitung bei Wind und Wetter zu absolvieren, um mit der Referenzzeit von 1:35 Std. vom Silvesterlauf an der Obernau im vorderen Startblock B (die Elite in Sichtweite) in das Rennen am Sonntag zu gehen. Auf dem Weg zum Startbereich fielen einige Streckenposten auf, die sich eifrig Sonnencreme ins Gesicht schmierten. Spätestens da war klar, dass es für Bestzeiten auf einer der schnellsten Strecken der Welt bei 21 Grad zu warm sein würde. Die Renntaktik ging zunächst bis KM 14 auf, dann aber schwanden bei Martin die Körner mehr und mehr und mit viel Routine kam trotz Anzeichen von Krämpfen in beiden Waden im Ziel am Brandenburger Tor eine Zeit von 1:37 Std. heraus. Die angestrebte persönliche Bestzeit wurde zwar klar verfehlt, aber sechs Minuten schneller als in 2018 ist doch auch ein Wort. Man kann nicht in jedem Rennen eine Bestzeit laufen. Das müssen sich wohl auch die drei ersten Afrikaner gedacht haben, denn keiner von ihnen blieb unter 61 Minuten (der Sieger im letzten Jahr lief 58:42 min.). Daher wird man Martin auch im nächsten Jahr beim insgesamt 40. Berliner HM wieder im Trikot des ASC in der Hauptstadt sehen.

Bereits zum fünften Mal absolvierte ASC-Mitglied Thorsten Wroben am letzten Sonntag einen Halbmarathon in Berlin. Auch wenn er sich im letzten Viertel des Laufs mit Wadenkrämpfen herumplagen musste, finishte Thorsten mit einer Zeit von 2:41:11 Stunden. Dies bedeutete den 26.635. Gesamtplatz (M40: 2235). Rund 200.000 Zuschauer verfolgten bei für sie angenehmen knapp 20 Grad Celsius und strahlendem Sonnenschein das bunte Läuferspektaktel in der Bundeshauptstadt und verbreiteten entlang der mit vielen Sehenswürdigkeiten gespickten Strecke einmal mehr eine prächtige Atmosphäre vom neuen Startort Unter den Linden (kurz vor der Siegessäule) bis zum neugestalteten Zieleinlauf des größten deutschen Halbmarathons kurz hinter dem geschichtsträchtigen Brandenburger Tor.

Ergebnisse:
1:37:43 – Martin Tarfeld – 115. M55
2:41:11 – Thorsten Wroben – 2.253. M40
Bericht: Martin Tarfeld & Thorsten Wroben