Deutsche Meisterschaften – ein tolles Erlebnis

Die Deutschen Meisterschaften in Wetzlar war der vorläufige Saisonhöhepunkt der 3 x 800 m Staffel der WJU18 des ASC Weißbachtal. Mit einem umfangreichen Trainingsplan wurde sich intensiv auf diese Veranstaltung vorbereitet. Seit der Kreis-Langstaffelmeisterschaft im Mai in Olpe, wo die Staffel in 7:15,26 Minuten die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften deutlich unterbot, wurde nun fast jeden Tag trainiert. Schnelle Tempoläufe, Sprints, aber auch regenerative langsame Waldläufe standen auf dem Programm.

Aufgrund der Nähe Wetzlars, kamen auch viele Fans und Unterstützer mit nach Wetzlar. Mit fast 30 Personen schlugen unsere Unterstützer dann auch in Wetzlar auf und zeigte deutlich, dass man Stolz auf die Leistung der ASC-Staffel um Trainer Hannes Gieseler ist. Außerdem nutzten die Mitgereisten die Gelegenheit um sich die anderen Disziplinen einer Deutschen Meisterschaft anzusehen, was durchaus beeindruckend ist.

Eine Stunde vor dem Start ging es dann für Madeline Gräbener, Lina Otto und Mattea Mittler an die Vorbereitung. Nach einem warm up stand die Teambesprechung mit dem Trainer an und dann musste sich auch schon im Callroom (abgetrennter Bereich zur Kontrolle der gleich startenden Athleten) gemeldet werden. Die Gefahr des Auskühlens in der Zeit bestand nicht, da die Mädchen leider Temperaturen von 27 Grad Celsius ertragen mussten.

Nach dem Start ging Madeline dann mit der noch zusammenhängenden Gruppe mit, bis sich diese allmählich auseinanderzog und sie sich im Mittelfeld einsortierte. Kurz vor dem Wechsel auf Lina stürzte eine Athletin vor Madeline, so dass diese aus dem Rhythmus kam und einen kleinen Ausweicher laufen musste. Dies schlug sich dann auch auf den Wechsel nieder, der dann leider nicht perfekt von statten ging. Lina aber blendete dieses Ärgernis aus und lief solide 800 m. Aber wenn einmal der Wurm drin ist… Direkt vor dem Wechsel auf Mattea stürzte auch vor Lina eine weitere Läuferin, so dass auch Lina aus dem Tritt kam und ausweichen musste. Das machte auch den 2. Wechsel schwieriger mit entsprechendem Zeitverlust. Mattea gab bei den hohen Temperaturen alles und lief bei einer guten Zeit von 7:20,00 Minuten über die Ziellinie. Nach Einschätzung des Trainers wäre bei niedrigeren Temperaturen und ohne die Behinderung durch die Stürze der anderen eine neue persönliche Bestzeit möglich gewesen. Aber auch das gehört zu einem Wettkampf dazu.

Im Ergebnis erlief unsere Staffel bei dem gemeinsamen Wettbewerb der WJU18 und WJU20 den 17. Platz. Nimmt man jedoch nur die Altersklasse der WJU18, darf sich unsere Staffel stolz die 4. Beste Staffel Deutschlands nennen.

Den Bonus gab es dann auch noch oben drauf, denn mit dem Ergebnis hat sich unsere Staffel auch schon direkt für die Deutschen Meisterschaften 2020 qualifiziert.