36. Silvesterlauf Werl – Soest oder Copacabana an der Soester Börde

Erlebnisbericht von Martin Tarfeld

Aufgrund der positiven Erfahrung bei der ersten Teilnahme von Patrick Loibl im Jahr 20014 wollte ich auch die Atmosphäre beim größten Silvesterlauf Deutschlands über 15 km miterleben und so machten wir uns Sonntagmorgen um 10 Uhr auf nach Werl zum Start an der dortigen Stadthalle.
Unter den Klängen von HELLS BELLS und begleitet von Böllerschüssen erfolgte pünktlich um 13.30 Uhr der Start in Richtung Soest mit Zieleinlauf auf dem Marktplatz.
Schon nach wenigen Metern wussten wir, warum wir nicht nach Sao Paulo reisen mussten, um Karneval mit tropischen Temperaturen zu erleben: Frühlingshafte 13 Grad, Sonnenschein und tausende laufbegeisterte Zuschauer entlang der alten Bundesstrasse B1. Auf den ersten Kilometern sortiert sich das Feld, vor allem streckt es sich mit mehr als 3.500 Teilnehmern im Hauptlauf. So vergehen die ersten fünf Kilometer schneller, als wir uns das vorgestellt hatten. Unfassbar viele Anfeuerungsrufe, Schilder und Partystimmung in den kleinen Ortschaften waren mehr als nur eine kleine Motivation.
Bei Kilometer sechs erinnerten wir uns dann aber doch noch an unsere Marschroute: Jeweils fünf Kilometer in 23 min./22 min. und 21 min. zu absolvieren. Bei Kilometer zehn stand die Uhr auf 45:02 min. und ab da hatte Patrick die besseren Beine, so dass für ihn im Ziel in Soest die Uhr bei 1:05.54 stehen blieb.
Ich erreichte 90 sec. später den Marktplatz und war trotzdem sehr zufrieden.
Nach kurzer Erfrischung mit Hopfensäften aus dem Haus Cramer KG (Werbepartner Jürgen Klopp) bestiegen wir zügig einen der ersten Shuttlebusse zurück nach Werl. Und das sollte sich lohnen: Unterwegs legte der Busfahrer einen unerwarteten Stopp ein, die Türen gingen auf und es wurden frisch belegte Wurstbrote gereicht. In diesen Genuss kommen laut Insiderinformationen nur die Läufer der ersten Busbesatzungen. Auch die Kornkammer Westfalens hat nicht unendlichen Ertrag.

Fazit: Zur Copacabana in die „Kulturlandschaft Hellweg“ müssen am 31.12.2018 mehr als nur zwei ASCler fahren. Zumal die Stadt Werl dieses Jahr 800jähriges Stadtfest feiert.

Viele Grüße,
Martin