Hier steht nicht nur Trail drauf. Hier ist auch Trail drin.
Nach zweistündiger Anreise erreichten wir gegen 8 Uhr den Start und Zielort Mehring. Dort angekommen ging es dann auch bald los. Nach einem kurzen Briefing erfolgte um 9.15 Uhr der Start. Dirk und ich hatten uns für den Start beim Stone Balance Trail entschieden. Hier geht es über 27 Kilometer mit 1255 Höhenmetern. Gleich nach dem Start ging es auch direkt die erste Steigung hoch. Immer und immer wieder ging es bergab und bergauf. Nach ca. 9 Kilometern kam die erste große Herausforderung. Hier mussten wir über den Klettersteig eine ca. 150 Meter hohe Steigung heraufkommen. Auf den ersten Blick kein Problem. Doch nach ca. 30 Metern standen wir dann vor einem riesigen Felsen. Hier galt es sich über die an den Felsen angebrachten Seile zum ersten VP hochzuangeln. War das schwierig. So etwas hatten wir bisher noch nicht erlebt. Auch die nächsten Kilometer wurden nicht viel besser. Immer wieder ging es steil bergauf. Teilweise immer wieder an den Seilen um besser voran zu kommen.
Hatten wir nach 15 Kilometern den zweiten VP erreicht ging es dann auch endlich mal bergab. Die Freude bergab laufen zu können hielt jedoch nicht lange an. Wieder ging es bergauf. Steil. Sehr steil. Teilweise über Leitern die an den Felsen angebracht waren. Dies alles bei Temperaturen um die 30 Grad. Nachdem wir dieses Hindernis bewältigt hatten freuten wir uns auf den Zieleinlauf. Aber erst nochmal Pech gehabt. Kurz vor dem Ziel ging es natürlich steil einen Weinberg hoch. Dann ging es aber nun endgültig Richtung Ziel. Es war ein sehr schwerer Lauf. Hier stand nicht nur Trail drauf. Hier war auch Trail drin. Nach 4:10:50 Stunden erreichte Dirk das Ziel. Ich erreichte das Ziel nach 5:06:55 Stunden. Witzbolde hatten die Streckenmarkierung entfernt und einige Läufer, darunter ich, mussten eine 5 Kilometer lange Extraschleife drehen. Aber egal. Es war trotzdem schön. Ein schöner Tag mit einem schweren aber schönen Lauf ging zu Ende. Beide platt, aber glücklich. Keep on Running.
Bericht und Fotos: Uwe Poetzel